Im Juli 1948 wird Claire Christiansen aus dem Rot-Kreuz-Krankenhaus nach Hause entlassen. Nach Hause… Wo soll das sein? Die Wohnung, die sie mit Hans und ihren drei gemeinsamen Kindern – die übrigens alle rechtzeitig emigriert sind – bewohnt hat, ehe Hans und sie in die Mansarde gezogen sind, kann sie sich auch weiterhin nicht leisten. Daran hat auch das Kriegsende nichts geändert. Claire steckt nach wie vor in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Sie selbst ist zu alt und zu krank, um noch – oder wieder – arbeiten gehen zu können, und die Kunst ihres Mannes ist in jener Zeit weitgehend unverkäuflich. Hans‘ Werk ist ebenso aus der Mode gekommen wie der Künstler selbst. Hans Christiansen? Wer soll das sein? Man erinnert sich nicht mehr an ihn und sein Werk.